Einzeltherapie und Coaching Pforzheim

Unsere Welt wird zunehmend komplexer. Das heißt, wir Menschen sind sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich, mit einer Vielzahl unterschiedlicher, oft auch widersprüchlicher Anforderungen konfrontiert. Nicht immer ist es leicht, hier die richtige Balance zu finden, um allen Anforderungen gerecht zu werden, aber auch die eigenen Bedürfnisse nicht aus den Augen zu verlieren. Wird dieser ständige Ausgleichsprozess durch plötzliche Veränderungen im Leben, schwere Schicksalsschläge oder die Auswirkungen früherer Verletzungen und Traumata gestört, kann es passieren, dass Menschen aus dem Gleichgewicht geraten, das Gefühl bekommen, die Kontrolle zu verlieren, ihren Alltag nicht mehr bewältigen können, ihnen der Sinn im Leben abhanden kommt oder sich Symptome psychischer Störungen manifestieren. Oft kann dann nur noch eine Psychotherapie helfen, den Teufelskreis zu durchbrechen und den Weg in ein erfüllendes Leben zurückzufinden.

In der Einzeltherapie wird ein Verständnis des Problems oder Symptoms als Folge einer problematischen Beziehungsgestaltung zu Angehörigen und anderen wichtigen Personen entwickelt. Wir formulieren gemeinsam konkrete und erreichbare Ziele für Veränderungen  und vorhandene Bewältigungsressourcen werden  identifiziert und ausgebaut. Ich unterstütze Sie dabei herauszufinden, welche Veränderungen sie anstreben, wie diese umgesetzt werden können und wann der richtige Zeitpunkt dafür ist.

Einzeltherapie kann helfen, wenn Sie

  • das Leben als freud- und sinnlos erleben,
  • das Interesse an Schönem und Angenehmen verlieren,
  • häufig quälende oder unsinnige Gedanken haben und grübeln,
  • sich schlecht konzentrieren können,
  • sich kraftlos und schnell überfordert fühlen,
  • sich am Tage grundlos erschöpft und müde fühlen,
  • unter Schlafproblemen oder Albträumen leiden,
  • wichtige Dinge aufschieben,
  • den Alltag nicht mehr bewältigen können,
  • Angst haben, unter Menschen zu gehen,
  • Angst vor Prüfungen haben,
  • Angst haben, ihr Leben nicht mehr meistern zu können,
  • sich zurückziehen und sich einsam fühlen,
  • Anzeichen einer Depression feststellen,
  • unter Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen leiden,
  • unter den Folgen eines Traumas leiden,
  • einen schweren Verlust erleiden mussten,
  • unter einer Trennung leiden,
  • unter starken Selbstzweifeln, Scham- und Schuldgefühlen leiden,
  • häufig unsicher sind und ein geringes Selbstwertgefühl haben,
  • häufig gereizt und aggressiv sind,
  • ihr eigener Perfektionismus behindert,
  • sich schwer in Beziehungen abgrenzen können,
  • Anzeichen eines Burn-Outs feststellen,
  • im Beruf nicht mehr leistungsfähig sind.

Gruppentherapie

Wie läuft eine Gruppentherapie ab?

In einem Erstgespräch lernen Sie mich als Therapeuten kennen und wir besprechen Ihre Situation (Symptome, bestehende Konflikte, Vorgeschichte, biographische Daten). Nach der Erhebung der Anamnese treffe ich die Entscheidung, ob eine tiefenpsychologische Gruppentherapie für die Behandlung der entsprechenden Problematik geeignet und notwendig ist. Kommt eine Therapievereinbarung zustande, strebe ich immer eine zeitnahe Integration in die Gruppe an.

Als Gruppenmitglied unterliegen Sie der Schweigepflicht (schriftliche Vereinbarung). 100 Minuten dauert eine Gruppensitzung. Eine Kurzzeittherapie umfasst bis zu 24 Sitzungen. Die Therapiegruppe trifft sich jede Woche einmal zu einem festen Termin. Diese regelmäßigen Termine sollen zur Wirksamkeit der Therapie sicher einzuhalten sein.

Warum Gruppentherapie?

Die Gruppentherapie ist neben der Paartherapie die effektivste Methode der Psychotherapie. Das ist nicht nur Stand der Wissenschaft, das habe ich in über 18 Jahren klinischer Erfahrung in der Arbeit mit unterschiedlichsten Therapiegruppen selbst erleben dürfen.

Die Vorteile gegenüber einer Einzeltherapie bestehen unter anderem darin, dass man von den vielfältigen Erfahrungen der Gruppe profitieren kann, zu den eigenen Beiträgen unterschiedliche Meinungen oder Anregungen erhält und seine Wirkung auf verschiedene andere Menschen erfährt.
Eine Gruppentherapie ist immer auch eine neue Selbsterfahrung der eigenen zwischenmenschlichen Beziehungsfähigkeit.
In der Interaktion mit der Gruppe zeigen sich kommunikative und soziale Eigenschaften, die auch in der Außenwelt wirksam werden. Dabei offenbaren sich oft erhebliche Abweichungen zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung der eigenen Person und der persönlichen Probleme. Die Gruppe ist meistens viel ehrlicher als das eigene soziale Umfeld, da außerhalb der Therapie miteinander keine Beziehung besteht und aufgrund dessen „soziales Lügen“ weniger auftritt. Damit ist die Gruppe ein Schutzraum und zugleich ein „Übungsfeld“, neue Strategien auszuprobieren, mit denen der einzelne in seinem Alltag besser zurecht kommt.

Sämtliche Therapiegruppen unterstützen die Teilnehmer darin, soziale Kompetenzen zu entwickeln, entweder im direkten Rollenspiel oder im gegenseitigen Feedback. Auch nehmen die Teilnehmer von Therapiegruppen oft Verhaltensweisen anderer Teilnehmer oder des Therapeuten zum Vorbild. So profitieren nicht so aktive Gruppentherapieteilnehmer von Stellvertretereffekten — von der Beobachtung der Therapie anderer Teilnehmer, deren Problemkonstellation ihrer eigenen ähnlich ist. Bestehende Konflikte werden im Laufe der Therapie durch die Rückmeldungen der Gruppe und des Therapeuten klarer bzw. oft sogar erstmalig bewusst gemacht. Biographische Hintergründe spielen dabei eine große Rolle.
Es entsteht die Voraussetzung, „falsche“ Einstellungen und Verhaltensweisen als solche zu erkennen, kritisch zu überdenken und zu verändern. Gelingt die Veränderung anhaltend, kommt es häufig zu einer Besserung des Befindens.

 

Kosten für die Gruppentherapie:       35 € a 100 min.